Brandanschlag auf Ausländerbehörde

Göttingen 22. Januar 2009












Bei einem Brandanschlag in Göttingen ist am Freitag ein Mitarbeiter der Kreisverwaltung verletzt worden. Die Tat war offenbar politisch motiviert, Verdächtige gibt es aber bisher nicht, sagte Polizeichef Thomas Rath. In einer Teeküche in der Ausländerbehörde im Kreishaus wurde ein Feuer gelegt, das eine starke Verpuffung auslöste. In der Nähe des Tatortes fand die Polizei eine Art Bekennerschreiben, in dem ein genereller Abschiebestopp für Flüchtlinge gefordert wurde.

Bei dem Anschlag wurde ein 25-Jähriger Kreismitarbeiter verletzt. Er hatte großes Glück, weil er sich nicht in der Küche, sondern davor aufhielt. Der Mann hatte den Brand entdeckt und wollte ihn mit einem Feuerlöscher bekämpfen, als es zu der Verpuffung kam. Wäre der Mann etwas näher gekommen, hätte er mit Sicherheit schwere Verletzungen erlitten, sagte Polizeichef Rath.

Göttingens Kripochef Volker Warnecke geht davon aus, dass der Täter im extremistischen Bereich zu suchen ist. Die Unbekannten hätten auch den Tod von Menschen in Kauf genommen, sagte Polizeichef Rath.

Quelle: welt-online