Zwölf Autos angezündet

Potsdam 19.  Oktober 2009

Taten wie in Berlin

POTSDAM. Brandstifter, die es gezielt auf Autos abgesehen haben, sind nun auch in Potsdam aktiv. "Zwölf Autos sind im Ortsteil Neu Fahrland angezündet worden", sagte gestern Jan Strotzer vom Potsdamer Polizeipräsidium. Am Sonntag um 3.30 Uhr alarmierten Anwohner die Polizei, als sie die Feuer sahen. "Die Vorgehensweise der unbekannten Täter war wie in Berlin. Es wurden brennende Kohlenanzünder auf die Reifen gelegt."
Vier Autos brannten völlig aus. Die Anschläge richteten sich sowohl gegen Luxusautos als auch gegen Mittelklasse- und Kleinwagen. Das Landeskriminalamt übernahm die Spurensicherung. Die Kripo bildete eine zehnköpfige Ermittlungsgruppe. "Wir haben bislang weder ein Bekennerschreiben noch Zeugen, die die Täter gesehen haben", sagte der Polizeisprecher.
Die letzte große Serie von Brandanschlägen auf Autos in Potsdam ereignete sich im Sommer 2000, als zwei Dutzend Autos innerhalb von sieben Wochen angezündet wurden: zuerst Luxuswagen in der Innenstadt, dann das Auto des Besitzers eines besetzten Hauses sowie 14 Wagen vor einem BMW-Autohaus. In diesem Januar wurden durch Brandstiftung sechs Autos in Michendorf (Potsdam-Mittelmark) zerstört. (bla.)

Quelle: Berliner Zeitung